Das war ein Börsentag, wie man ihn nur selten erlebt. Der DAX mehr als 7 Prozent im Minus, der Dow Jones kurz nach dem Start 1.000 Punkte unter dem Vortagsniveau. Ein kleiner Crash, ausgelöst durch einen neuen Kursrutsch in Asien.
Alle Versuche, die Börse in China zu stabilisieren, waren bislang vergebens. Gestern büßte Shanghai Composite Index mächtige 8,5 Prozent ein, obwohl die Regierung Großaktionären das Verkaufen verboten hat und viele Institutionelle zum Kaufen verdonnert wurden. Das kann nur heißen, dass unter Kleinanlegern, die sich ohne große Ahnung ins Getümmel gestürzt haben, die nackte Panik grassiert. Heute setzte sich der Ausverkauf daher mit aktuell -4,3 Prozent fort.
Allerdings sollte man nicht ebenfalls in Panik verfallen und kühlen Kopf bewahren. Wir gehen davon aus, dass die Führung in Peking im Notfall noch ein viel größeres Rad drehen wird, um die Börsenkrise zu beenden. Denn eine Fortsetzung des Crashs könnte ihre politische Legitimation gefährden.
Im Hinblick auf die Märkte im Westen würden wir darauf setzen, dass das Tagestief gestern bei Dow und DAX den vorläufigen Tiefpunkt markiert hat, insofern drängt sich nun ein Nachkauf resp. der Aufbau einer weiteren Position auf.
Mittelfristig bleiben zwar Gefahren, die weniger aus der chinesischen Kursentwicklung, als aus dem Abwärtstrend der dortigen Konjunktur resultieren. Dennoch stufen wir die jüngsten Abschläge als kurzfristige Übertreibung ein.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der DAX seinen kurzfristigen Tiefpunkt vorerst gefunden hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 6.330 Punkten.
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